Ein Lebenszeichen – um sinal de vida

So nachdem ich viel zu lange nichts geschrieben habe kommen nun erstmal die Neuigkeiten der vergangenen Woche. Diese lassen sich nämlich recht schnell abhandeln.

Ich habe seit letzten Freitag das Haus genau einmal verlassen, und zwar am Montag, wo ich ca. 8h im Krankenhaus verbracht habe… Aber von vorne:

Ich kam am Freitag von der Arbeit heim, fühlte mich seltsam schwach und hitzig und legte mich ins Bett. Eigentlich war geplant mit ein paar Freunden mal wieder um die Häuser zu ziehen aber da am nächsten Tag eine große Samba Party direkt an der Avenida neben meinem Haus war, dachte ich, ich lege mich besser ins Bett damit ich dafür dann fit bin.

Punkt 8 Uhr morgens wurde ich dann auch mit rhythmischen Samba Klängen geweckt, fühlte mich allerdings noch viel schlechter als am Abend zuvor, und es war klar dass ich krank war.. Ich hatte ziemlich hohes Fieber, was sich zwar durch Medikamente reduzieren ließ, aber danach sofort wieder stieg. Da Fieber eigentlich das einzige erkennbare Symptom war, entschied ich zusammen mit den Ärzten meines Vertrauens, (mit denen ich in den vergangenen Tagen mind. 2 mal täglich FaceTime-Konferenzen führte), ins Krankenhaus zu gehen. Da ich ziemlich schwach war holte mich meine Freundin Ann ab und zusammen fuhren wir im Taxi zum Albert Einstein Krankenhaus, das als eines der Besten der Stadt gilt.

Entgegen meinen Befürchtungen musste ich nicht lange warten bis ich dran kam und mit dem Arzt reden konnte. Dieser hörte sich meine Geschichte an und untersuchte mich oberflächlich. Da jedoch auch er ziemlich ratlos war, woher das Fieber kommen könnte bzw. was meine eigentliche Krankheit war, ordnete er verschiedene Tests an. Diese ergaben jedoch nichts und auch eine Computer Tomographie, die daraufhin angeordnet wurde, trug nicht zur Klärung bei.

Das Krankenhaus ist ziemlich neu, die Geräte haben einen hohen technischen Stand und ich habe mich sehr gut umsorgt gefühlt.

Der Nachmittag verging damit dass die Krankenschwestern mehrmals das Fieberthermometer und die fiebersenkenden Mittel brachten und meine Infusionen austauschten, aber leider wurde nicht erkannt welche Krankheit ich hatte.

So wurde ich also Abends mit Medikamenten zugedröhnt wieder nach Hause geschickt und wachte in der Nacht wieder vom hohen Fieber auf. Auch der darauffolgende Tag verlief gleich, Fieber hoch – Tablette, warten bis Fieber wieder hoch – Tablette, und so weiter… Abends ist meine Freundin Melly vorbeigekommen und hat mich umsorgt, mir frischen Orangensaft mitgebracht, mir geriebenen Apfel mit  Banane gemacht uvm.

Tags darauf ging es mir dann schon etwas besser und heute konnte ich sogar schon ein bisschen auf sein UND bloggen.

Leider fällt der Plan Freitag Abends nach Rio zum Karneval zu reisen für mich ins Wasser. Ich erhole mich lieber hier noch ein bisschen in Ruhe und bin sehr, sehr dankbar dass ich trotz der weiten Entfernung von zuhause so wohlbehütet war und so liebe Freunde hier habe die sich wunderbar um mich gekümmert haben!


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